Fortschritte durch Tierliebe: Eine Reise mit meiner Tochter

Meine Tochter hat eine große Leidenschaft für Tiere, und als wir die Diagnose Asperger erhielten, wurde uns schnell bewusst, dass sie Schwierigkeiten hat, sich in andere Menschen hineinzuversetzen. Dieses Fehlen der „Theory of Mind“ – die Fähigkeit, zu verstehen, dass andere Menschen eigene Gedanken, Gefühle und Perspektiven haben – stellte eine Herausforderung für sie dar.

Um ihr zu helfen, haben wir begonnen, gezielt daran zu arbeiten, wie man sich in andere hineinversetzt. Dabei verwenden wir verschiedene Übungen, die auf dem Konzept der „Theory of Mind“ basieren. Ein besonderen Ansatz haben wir gefunden: Durch ihre Liebe zu Tieren. Wir nutzen Geschichten und Bilder von Tieren, um ihr zu veranschaulichen, wie diese sich fühlen könnten.

Wenn wir beispielsweise darüber sprechen, wie ein Hund traurig aussehen kann, weil er von seinem Besitzer getrennt ist, fragt sie sich: „Was könnte der Hund denken?“ Dadurch beginnt sie, Empathie zu entwickeln und darüber nachzudenken, was gegenüber anderen Menschen auch der Fall sein könnte.

Durch die regelmäßige Praxis mit einem speziellen Heft haben wir bereits erste Erfolge verbuchen können. Es ist bewegend zu sehen, wie sie allmählich lernt, Emotionen zu erkennen und zu benennen. Manchmal kommen von ihr unverhoffte Einsichten, wenn sie erkennt: „Mama, vielleicht fühlt sich die Emma auch nicht gut, wenn sie traurig ist.“

Es ist ein langer Weg, aber ich bin dankbar für die Fortschritte, die wir machen. Es macht mir Freude zu beobachten, wie meine Tochter Schritt für Schritt dazu lernt, die Gefühle anderer Menschen zu verstehen. Diese kleinen Erfolge tragen dazu bei, ihr Selbstvertrauen zu stärken, und ich bin zuversichtlich, dass sie ihre Fähigkeiten weiterentwickeln wird.

Die Verbindung zu Tieren hat uns nicht nur eine neue Perspektive eröffnet, sondern auch eine Möglichkeit geschaffen, das Verständnis füreinander zu fördern. Ich freue mich auf die Reise, die vor uns liegt, und bin dankbar für jeden Fortschritt, den wir gemeinsam erzielen.

Danke für deine Unterstützung,

Eine stolze Mama aus Monheim